Bewegungsarmut schadet schon nach zwei Wochen

Eine neue Studie zeigt: Schon zwei Wochen ohne reguläre Bewegung reichen aus, um die eigene Gesundheit zu schädigen. Das fanden Forscher der Universität Liverpool heraus, die mit ihren Erkenntnissen die Gefahren eines bewegungsarmen Alltags hervorheben.

Schon zwei Wochen ohne Sport machen sich im Körper bemerkbar. Nach den Forschern führt Bewegungsmangel schon in dieser kurzen Zeitspanne zu Stoffwechselveränderungen und Muskelabbau – was beides das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht. Um das herauszufinden, beobachteten die Autoren der Studie 28 Männer und Frauen um die 25, die nicht regelmäßig Sport treiben. Die Teilnehmer hatten einen Durchschnitts-BMI von 25 und liegen damit an der Linie zwischen normal und übergewichtig. Nach den zwei Wochen ohne Bewegung legten die Teilnehmer Gewicht zu und verloren Muskelmasse. Das ist alles nicht verwunderlich. Allerdings hat sich der Gesamtfettanteil vor allem um die inneren Organe verteilt – ein starker Risikofaktor für chronische Krankheiten.

All die Veränderungen waren zu erwarten. Was die Forscher allerdings noch feststellten, ist weniger offensichtlich: Die Teilnehmer konnten nicht mehr so lange rennen wie vorher. Darüber hinaus reagierten sie sensibler auf Insulin und hatten einen höheren Leberfettwert. Und das nach zwei Wochen! Co-Autor Dan Cuthbertson brachte die Erkenntnisse auf den Punkt: „Wir dachten, wir würden einige subtile Veränderungen sehen. Was allerdings überrscht, ist die rapide Verschlechterung aller möglicher Risikofaktoren.“

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